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OBERLIGA: Sportfreunde bringen Punkt aus Biemenhorst mit

Nach einem spielfreien Wochenende stand für die Sportfreunde Baumberg am Freitagabend die bisher erste Begegnung überhaupt gegen den Aufsteiger SV Biemenhorst an. Nach einer torlosen ersten Halbzeit konnten die Gäste aus Baumberg in der 51. Minute durch Robin Schnadt in Führung gehen. Der SV Biemenhorst legte 20 Minuten nach und traf zum 1:1 Endstand. 

 

„Ich habe versucht, in der Trainingswoche einige Dinge anzustoßen, weil es für eine Mannschaft am Anfang immer einfacher ist, wenn ein Neuer an der Seitenlinie steht. In diesem Zusammenhang gibt es oft eine gewisse Euphorie, die ich natürlich ausnutzen wollte. Das hat eigentlich erst mal ganz gut funktioniert. Ich kenne ja einige der Jungs und weiß einigermaßen, was sie wollen. Mein primäres Ziel war es, den Jungs klarzumachen, dass sie Fußball spielen können.
In der bisherigen Saison ist ihnen das leider noch nicht so gut gelungen. Mir war es wichtig, dass wir zu den Wurzeln zurückkehren und die Jungs wissen: Wir sind Baumberger. Wir spielen Fußball und nichts anderes. Wir sind keine Mannschaft, die sich einfach nur hinten reinstellt oder nur lange Bälle nach vorne schlägt. Wir sind eine Mannschaft, die das Spiel kontrolliert, und genau das wollte ich in den kurzen Trainingseinheiten, die wir hatten, vermitteln. Wir haben an ein bis zwei Stellschrauben gedreht, aber immer in Absprache mit Salah, mit dem ich ständig über WhatsApp in Kontakt stand.

Wir hatten uns am Freitag viel vorgenommen. Wenn man im Abstiegskampf ist, dann weiß man genau, wie wichtig auch Mentalität ist. In der ersten Halbzeit hätten wir, wenn wir unsere Chancen, die wir gut herausgearbeitet haben, genutzt hätten, mit 2:0 oder 3:0 in die Halbzeit gehen können. Dann wäre es für uns und für die Gegner ein ganz, ganz anderes Spiel geworden. Ich lehne mich weit aus dem Fenster und sage auch, dass das Spiel noch höher hätte ausgehen können für uns.
In der zweiten Halbzeit sind wir ein bisschen schwer reingekommen, aber die Biemenhorster hatten keine Durchschlagskraft. Wir haben uns dann wieder gut aufgefangen und das Tor durch Robin Schadt gemacht. Danach haben wir auch sehr, sehr wenig vom Gegner gesehen. Ich musste dann leider ungewollte Wechsel durchführen. Danach sah es nicht mehr so aus, als ob der Gegner noch etwas machen wollte, aber wir kassieren dann leider doch so ein blödes 1:1. Positiv war, dass wir danach weitergemacht haben und viele Möglichkeiten hatten, aber so wie es nun mal ist: Wenn man unten drin steht, macht man solche Dinge einfach nicht mehr rein. Wie so oft hat uns am Ende das Quäntchen Glück gefehlt.
Man muss auch zugeben, dass wir in der 93. Minute noch einmal großes Glück hatten, als wir unbedrängt ins Dribbling gehen, den Ball verlieren und der Gegner tief spielt, querlegt und aus gefühlt zehn Metern den Ball an die Latte schießt. Da hatten wir echt Glück und es hätte böse enden können.
Ich bin zufrieden mit einem Punkt, aber es hätten auch drei Punkte sein können oder sogar müssen. Am Ende des Tages nimmt man aufgrund des letzten Torschusses den Punkt mit und weiter geht’s. Die Jungs müssen jetzt einen klaren Kopf bewahren und das Positive aus dem Spiel mitnehmen, um das kommende Spiel gegen Mülheim mit dem Ziel, drei Punkte zu holen, anzugehen“,
 sagt Interimstrainer Kosi Saka nach dem Spiel.

 

Das nächste Heimspiel gegen den Mülheimer FC 97 findet am Sonntag, dem 27. Oktober im MEGA-Stadion statt. Anpfiff ist um 15:00 Uhr.

 

Für die Sportfreunde spielten:

Schwabke (TW) ©, Harneid, Hömig (86. Härtel), Schnadt (1) (90.+3 Chaaouaoui Jamai), Sarikaya, Turay, Sitter (81. Brünen), Haderer, Bludau, Topal (70. Dag), Oscasindas